In English, please: Tipps für Ihre Bewerbung auf Englisch

Das Wichtigste in Kürze:
Besonders aus der Medien- und IT-Branche sind heutzutage viele Unternehmen multinational aufgestellt. Vor allem in den wachsenden Start-Up-Metropolen wie Berlin, Hamburg oder Köln gibt es kaum ein Team, das nicht aus verschiedenen Nationalitäten besteht oder sogar von verschiedenen Erdteilen aus zusammenarbeitet.
Der Einfachheit halber haben viele dieser Unternehmen beschlossen, dass an Stelle von Deutsch Englisch die Hauptsprache innerhalb der Firma sein soll. Ähnlich sieht es in großen ausländischen Unternehmen aus, die Niederlassungen in Deutschland betreiben. Auch hier ist Englisch meist die Sprache, in der im Team kommuniziert wird.
Für einheimische Bewerber bedeutet dies, dass sie zusätzlich zu Ihrer Muttersprache auch fortgeschrittene Kenntnisse in der englischen Sprache mitbringen müssen, um eine gute und überzeugende Bewerbung auf Englisch zu schreiben.
Expertentipp
Machen Sie sich darüber schlau, ob das jeweilige Unternehmen explizit „British English“ oder „American English“ verwendet, denn zwischen diesen beiden Sprachen gibt es kleine, aber feine begriffliche Unterschiede. So können Sie schon mit Ihrer Bewerbung zeigen, dass Sie sich näher mit dem Unternehmen auseinandergesetzt haben.
Aus sprachlichen und kulturellen Gründen gibt es zwischen einer deutschen und englischen Bewerbung eine Reihe von formalen Unterschieden, die Sie kennen sollten. Dabei handelt es sich vor allem um folgende Feinheiten:
Eine Bewerbung auf Englisch ist nicht nur aus formalen Gründen herausfordernd. Auch die Sprache an sich stellt für manch einen Bewerber eine Hürde dar. Natürlich kann eine schriftliche Bewerbung auf Englisch beliebig lange optimiert werden. Beachten Sie aber, dass es nicht bei der einmaligen Anforderung an Ihr Englisch bleibt.
Verlangt ein Unternehmen eine Bewerbung auf Englisch, wird im Regelfall die Unternehmenssprache auch auf Englisch sein. Verfügen Sie momentan noch nicht über die erforderliche Sicherheit im Englischen, sollten Sie Abhilfe schaffen – etwa durch eine entsprechende Weiterbildung.
Das Anschreiben wird im Englischen meist Cover Letter genannt. Es sollte nicht mehr als eine DIN A4 Seite umfassen. Dort sollen Sie in kurzen, prägnanten Sätzen beschreiben, warum Sie richtig für den Job sind. Wenn Sie Ihre Bewerbung auf Englisch per Mail versenden, kann die Mail selbst schon das Anschreiben sein. Dann gilt es, sich nochmals kürzer zu fassen und gegebenenfalls den vollständigen Cover Letter als Anhang beizufügen.
Schon gewusst?
Viele Unternehmen nutzen für das Bewerbungsverfahren spezielle Bewerbermanagementsysteme. Dort müssen sich Bewerber nach den Vorgaben der Bewerbungssoftware richten. Das heißt, dass möglicherweise nur das Bewerbungsschreiben sowie der Lebenslauf verlangt wird und die Möglichkeit eines Motivationsschreiben eventuell nicht gegeben ist.
Inhaltlich sollte ein Cover Letter vor allem positiv und aktiv wirken. Verwenden Sie sogenannte Action Words, die Ihre Stärken und Erfolge umschreiben, etwa „reach“, „support“ oder „achieve“. Übertreiben Sie es aber nicht, da dies Ihnen sonst als Überheblichkeit ausgelegt werden könnte.
Fachbegriffe richtig anwenden: Verwenden Sie unbedingt die wichtigsten Fachbegriffe Ihrer Branche in der korrekten Übersetzung. So weisen Sie Expertise und Sprachverständnis nach.
Der Lebenslauf wird bei einer Bewerbung auf Englisch meist Resume, Personal Resume oder einfach CV (für curriculum vitae) genannt. Anders als bei deutschen Bewerbungen sind persönliche Angaben wie Familienstand oder Geburtsdatum nicht erforderlich. Auch ein Foto oder eine Unterschrift sind nicht üblich. Das Resume wird meist wie folgt gegliedert:
Die Angabe von References, also Personen, die über Ihren beruflichen Werdegang reden können, ist einer der Hauptunterschiede in der englischen Bewerbung. Wählen Sie weise, denn vermutlich werden Ihre Referenzpersonen auch tatsächlich kontaktiert.
Eine Bewerbung auf Englisch ist bei international agierenden Unternehmen oder Firmen mit multinationalen Teams eine häufige Voraussetzung für den Bewerbungsprozess. Achten Sie auf sprachliche und formelle Unterschiede sowie auf Unterschiede zwischen dem amerikanischen und dem britischen Englisch. In der Regel reichen Lebenslauf (Resume) und Anschreiben (Cover Letter) aus.