Fünf Karriere-Irrtümer: Wie Sie in Ihrer Karriere nicht weiterkommen

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Gängigen Karriere-Irrtümern unterliegen Sie vermutlich eher dann, wenn Sie noch am Anfang Ihrer Karriere stehen. Oft ist ein ausbleibender Aufstieg sogar der Grund, warum Sie innerlich diesen angeblichen Gründen die Schuld dafür geben. Genau diese Einstellung führt aber nur dazu, dass Sie sich im Kreis drehen.
Positive Einstellungen und die richtigen Glaubenssätze befeuern Ihre Karriere ebenso wie Talent, Fähigkeiten oder freundlich gesinnte Vorgesetzte. Die Karriere ausbremsende Irrtümer entstehen oft aus der Suche nach Ausreden. Selbst wenn manches ab und an stimmen mag – mit einer negativen Einstellung werden Sie keine Karriere machen.
Die hier von uns vorgestellten Karriere-Irrtümer beziehen sich nicht unbedingt auf explizite Details, die Sie im Alltag falsch machen könnten. Es geht vielmehr um die falsche Grundeinstellung und das damit verbundene Verhalten. Wer das Falsche glaubt, tut auch das Falsche. Exakt so ist es auch mit den folgenden fünf Irrtümern, die Ihre Karriere beeinflussen können.
Ein gutes Verhältnis zum Chef ist nie verkehrt. Doch bis auf wenige Ausnahmen kennt jeder Chef den Unterschied zwischen Respekt und Höflichkeit auf der einen und Anbiederei und gespielte Unterwürfigkeit auf der anderen Seite. Gute Chefs möchten Mitarbeiter mit Rückgrat.
Es gehört ganz klar zu den gängigen Karriere-Irrtümern, dass Sie sich Ihren Vorgesetzten nur fügen müssen. Sie sollten vielmehr selbstbewusst ansprechen, was Ihnen missfällt oder wo es ungenutzte Potentiale gibt. Allerdings sollten Sie höflich, sachlich und konstruktiv bleiben und am besten direkt einen Verbesserungsvorschlag in der Hinterhand haben.
Wer gegenüber dem Chef zu zurückhaltend ist, unterliegt einem weiteren Karriere-Irrtum. Sie sollten nicht glauben, dass der Chef immer bemerkt, wer gute Arbeit leistet. Sprechen Sie Ihre Erfolge ruhig hin und wieder an und untermauern Sie diese durch Fakten. Ihre Kollegen werden es nicht für Sie tun.
Als Gegenentwurf zu diesem Karriere-Irrtum hat sich in den letzten Jahren ein passendes Schlagwort herausgebildet: „Work smart, not hard.“ Tatsächlich ist das Ergebnis weit wichtiger als der Weg dorthin. Solange Sie Aufgaben effizient und bestmöglich bewältigen, ist es dem Chef egal, ob Sie immer der Letzte im Büro waren.
Für Ihre Work-Life-Balance und Ihre persönliche Zufriedenheit ist es ebenfalls günstiger, sich nicht zu sehr zu verausgaben. Wer hart und lange arbeitet, macht mittelfristig eher schlapp. Womöglich fehlen Sie dann mit einem akuten Burn-Out genau dann, wenn Sie am ehesten gebraucht werden.
Das Erklimmen der Karriereleiter geht als Berufseinsteiger naturgemäß etwas schneller. Man ist schließlich noch ganz unten und es gibt nur einen Weg, nämlich nach oben. Doch das heißt nicht, dass erfahrene Mitarbeiter nicht mehr aufsteigen können. Im Gegenteil: Erfahrung macht einiges wett.
Karriere-Irrtümer wie dieser führen oft dazu, dass Fachkräfte lieber auf der angestammten Position verharren, statt mit über 40 noch einmal etwas zu riskieren. Lassen Sie sich Chancen nicht entgehen, weil Sie sich für zu alt halten. Bringen Sie Ihre Erfahrungen ein und zeigen Sie sich offen für Neues.
Rücksichtslosigkeit, (Laut-)Stärke und ein übergroßes Selbstbewusstsein schüchtern Konkurrenten ein und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Wer allerdings teamfähig und kooperativ ist, wird in modernen Unternehmen in der Regel den Vorzug bei Beförderungen erhalten.
Bei jedem Chef ist es zunächst die fachliche Eignung, die den höchsten Stellenwert hat. Dicht dahinter kommen aber schon die Soft Skills. Personen mit einem zu hohen Kampfgeist gehören meist nicht zu denen mit ausgeprägten sozialen Kompetenzen.
Eines der häufigsten Karriere-Irrtümer und zugleich die fatalste aller Einstellungen zur Karriere! Wer glaubt, seine Karriere sei allein durch den Zufall oder Glück gesteuert, der irrt. Zwar gibt es immer wieder Vorkommnisse, die Sie nicht direkt beeinflussen können, doch nur Sie sorgen für die Umstände drum herum.
Natürlich helfen gute Kontakte, ein weitreichendes Netzwerk oder gesegnetes Talent dabei, Karriere zu machen. Doch es geht eben auch durch gezielte Arbeit, viel Fleiß und Disziplin und vor allem Beharrlichkeit. Sie glauben trotzdem an die Bedeutung von Glück? Dann drehen Sie eben oft genug am Glücksrad.
Wenn Sie sich auf ein Projekt beworben haben und am Ende jemand anders ausgewählt wurde, dann können Sie es Pech nennen. Doch selbst wenn: Solange Sie alles Nötige getan haben, um sich optimal zu präsentieren, haben Sie sich nichts vorzuwerfen. Probieren Sie es eben ein weiteres Mal.
All die eben skizzierten Irrtümer, die Ihre Karriere einschränken – und noch viele mehr – haben ambitionierten Menschen bereits den Weg nach oben verbaut. Manche schieben es auf externe Gründe oder das Schicksal, weil es bequemer ist. Andere hadern den Rest Ihrer professionellen Laufbahn mit Ihren Entscheidungen.
Vermeiden Sie diesen Fall. Nehmen Sie Ihre Karriere selbst in die Hand und gehen Sie mit der richtigen Einstellung ans Werk. Arbeiten Sie hart, aber eben auch smart. Sagen Sie, wovon Sie überzeugt sind und bleiben Sie freundlich. Vor allem aber: Glauben Sie an sich und Ihre Fähigkeiten.
Karriere-Irrtümer können Ihnen den Weg nach oben versperren. Grund dafür sind aber selten tatsächliche Fehler im Job, sondern vielmehr falsche Überzeugungen und Einstellungen. Streifen Sie diese ab und nehmen Sie Ihre Karriere eigenständig in Angriff. Karrierebezogene Irrtümer betreffen häufig das Verhalten auf der Arbeit oder dem Chef gegenüber. Am fatalsten aber sind jene Irrtümer, die Sie glauben lassen, Ihre Karriere läge nicht zuallererst in Ihrer Hand.
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