Mitarbeiter im modernen Meetingraum

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Die Arbeitswelt 4.0 stellt uns alle vor große Herausforderungen. Die Art zu arbeiten verändert sich. Alles wird flexibler, unabhängiger und dynamischer. Dazu zählen auch die Arbeitsplätze und die Arbeitsweise. Im Trend liegt der sogenannte New-Work-Arbeitsplatz. Doch was genau bedeutet das? Welche Auswirkungen hat das digitale und agile Arbeiten auf das Personal? Und wie können Sie sich optimal auf das Arbeiten am New-Work-Arbeitsplatz vorbereiten? In diesem Beitrag erfahren Sie, was es mit dem New-Work-Arbeitsplatz auf sich hat und welche Vor- und Nachteile er mit sich bringt.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein New-Work-Arbeitsplatz zeichnet sich durch örtliche und zeitliche Unabhängigkeit sowie durch hohe organisatorische Flexibilität aus.
  • Die Mitarbeiter arbeiten zunehmend agil, also viel selbstständiger als früher und damit auch mit weniger restriktiver Führung durch Vorgesetzte.
  • Das flexible Arbeiten auf einem New-Work-Arbeitsplatz ermöglicht es, private Verpflichtungen besser einzuweben, setzt aber dabei hohe Selbstorganisation und -disziplin voraus.
  • Lebenslanges Lernen gehört zum Arbeiten an einem New-Work-Arbeitsplatz Ständige Weiterbildung durch Kurse sowie „Training on the Job“ sind notwendig, um Schritt zu halten.

Was bedeutet New-Work-Arbeitsplatz eigentlich?

Im deutschsprachigen Raum ist oft von der sogenannten Arbeitswelt 4.0 die Rede. Gemeint ist die sich verändernde Arbeitsrealität im Zuge der digitalen Transformation. International hat sich der Ausdruck „New Work“ etabliert. Der New-Work-Arbeitsplatz ist also nichts weiter als der Arbeitsplatz für die Arbeitswelt 4.0.

Ein moderner New-Work-Arbeitsplatz beinhaltet die Veränderungen, die die digitale Transformation mit sich bringt. Dazu gehören zeitliche und örtliche Flexibilität, das Verwenden von digitalen Kommunikationsmitteln und Software sowie die Etablierung einer Wissensgesellschaft anstelle der Industriegesellschaft.

Die tatsächliche Umsetzung hängt immer vom Bereich, der Branche und dem Berufsbild ab.

Generell aber ermöglicht ein New-Work-Arbeitsplatz folgendes:

  • Mehr Selbstbestimmung und Handlungsfreiheit
  • Mehr Teamwork und Projektarbeit
  • Mehr Gemeinschaft
  • Mehr Einbringung der Persönlichkeit

Merkmale eines New-Work-Arbeitsplatzes

Ein New-Work-Arbeitsplatz ist heute bereits häufig in kreativen Agenturen oder bei interdisziplinären Projektteams in größeren Unternehmen zu finden. Maßgeblich sind dabei aber nicht nur die örtlichen Gegebenheiten, sondern vielmehr der strategische Ansatz, der hinter der Idee der New Work steht.

New-Work-Arbeitsplätze können normale Büros innerhalb des Unternehmens sein, aber auch Co-Working-Spaces oder separate Räume. Theoretisch kann sich ein New-Work-Arbeitsplatz überall auf der Welt befinden, solange sich der Mitarbeiter online mit seinem Team vernetzen kann. Physische Präsenz ist bei vielen Projekten kaum mehr erforderlich.

Schon gewusst?

Viele Unternehmen beschäftigen Freelancer als sogenannte „Crowdworker“. Da diese als Selbstständige vielen Restriktionen des Arbeitsrechtes nicht unterliegen, können sie ihren New-Work-Arbeitsplatz so gestalten, wie sie möchten – von Zuhause, vom Café um die Ecke oder aus dem Ausland.

Agiles Arbeiten und Führen

Bei einem New-Work-Arbeitsplatz entfallen oft nicht nur die starren örtlichen und zeitlichen Gegebenheiten, sondern zugleich die überholten, restriktiven Führungsstrategien. Flache Hierarchien sowie eigenverantwortliche Teams sind charakteristisch für moderne New-Work-Arbeitsplätze.

Zugleich dominieren agile Ansätze das Arbeiten im Zuge der New Work. Mit Methoden wie Scrum oder Kanban wird versucht, interdisziplinären und selbstorganisierten Teams die nötigen Freiräume zu geben, um am New-Work-Arbeitsplatz erfolgreich zu agieren.

Work-Life-Integration am New-Work-Arbeitsplatz

Eine wesentliche Veränderung eines New-Work-Arbeitsplatzes betrifft die stärkere Verknüpfung von Arbeit und Freizeit. Diese sind weniger stark abgegrenzt. Es ist an einem New-Work-Arbeitsplatz durchaus möglich, zwischendurch private Erledigungen zu machen, solange das Projekt am Ende fristgerecht fertig wird.

Zugleich erfordert das Arbeiten in dieser flexiblen Form aber auch eine höhere Bereitschaft dazu, außerhalb der Kernarbeitszeiten geschäftliche Aufgaben zu erledigen. Dank der technischen Möglichkeiten ist dies aber oft weniger problematisch.

Expertentipp

Ein großes Problem der verschwimmenden Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit betrifft die rechtlichen Bedingungen, besonders im Arbeitsrecht. Eine Gewährleistung von Pausen oder präzisen Arbeitszeiten sind an einem New-Work-Arbeitsplatz kaum mehr möglich.

Arbeiten und lernen am New-Work-Arbeitsplatz

Die Arbeitswelt 4.0 und damit auch viele der neuen New-Work-Arbeitsplätze bedingen ein gesamtgesellschaftliches Umdenken bezüglich der Themen Bildung und Weiterbildung. In der sich rasant verändernden Arbeitswelt müssen selbst die besten Fachkräfte „on the Job“ weiterlernen, um stets auf dem aktuellen Stand zu bleiben.

Im Zuge der digitalen Transformation, bei der immer mehr manuelle Aufgaben durch Roboter und Software ersetzt werden, wird die Industriegesellschaft immer mehr zur Wissensgesellschaft. Kreative Problemlösungsfähigkeiten und das Wissen sind die Schlüssel zum Erfolg. Es reicht nicht mehr sich auf einer Ausbildung oder einem Studium auszuruhen, welches womöglich Jahrzehnte zurückliegt.

Schon fit für den New-Work-Arbeitsplatz?

Um sich auf einen modernen New-Work-Arbeitsplatz vorzubereiten, müssen Sie vor allem Ihr Denken anpassen. Seien Sie aufgeschlossen für Innovationen und sehen Sie eher die Chancen als die Risiken. Sie können schon heute vorsorgen, etwa indem Sie sich mit einer Weiterbildung für die Arbeitswelt 4.0 vorbereiten.

Bei COMCAVE bietet sich Ihnen eine große Auswahl an Fortbildungen und Kursen zum Thema New Work Arbeitsplatz und Arbeitswelt 4.0. Viele dieser Angebote können Sie berufsbegleitend absolvieren. Zudem können Sie alle Weiterbildungen ortsunabhängig von zu Hause aus per Telelearning absolvieren – ganz im Sinne eines New-Work-Arbeitsplatzes.

Kurz und knapp: New-Work-Arbeitsplatz

Unter einem New-Work-Arbeitsplatz versteht man eine neue Form des Arbeitens, bei der feste Strukturen – hierarchisch, örtlich und zeitlich – weit weniger wichtig sind als bisher. Das hat zur Folge, dass Sie wesentlich freier und selbstbestimmter arbeiten können und auch privaten Verpflichtungen besser nachkommen können. Sie müssen allerdings auch bereit sein, sich ständig weiterzubilden, um mit dem rasanten technologischen und arbeitstheoretischen Fortschritt in der Wissensgesellschaft mithalten zu können.

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2024-01-18 Die Arbeitswelt 4.0 stellt uns alle vor große Herausforderungen. Die Art zu arbeiten verändert sich. Alles wird flexibler, unabhängiger und dynamischer. Dazu zählen auch die Arbeitsplätze und die Arbeitsweise. Im Trend liegt der sogenannte New-Work-Arbeitsplatz. Doch was genau bedeutet das? Welche Auswirkungen hat das digitale und agile Arbeiten auf das Personal? Und wie können Sie […]

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