Meditation auf einem Computer Arbeitsplatz

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In vielen Alltagssituationen entsteht Stress. Die Gründe dafür können unterschiedlich sowie individuell sein. Entsprechend wichtig ist es, durch Stressmanagement negativen Stress zu vermeiden, zu verringern oder ihm entgegenzuwirken. Doch das ist leichter gesagt, als getan. Jeden Tag lauern unzählige potentielle Stressherde – nicht zuletzt im Job. Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag, wie Sie Stress vermeiden können und welche Arten des Stressmanagements Sie für sich nutzen können.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Stress kann kurzfristig zur Leistungssteigerung beitragen, gilt aber bei längerem Anhalten als negativ für die mentale und physische Gesundheit.
  • Ein gutes Stressmanagement befähigt Sie mehr Stress auszuhalten, besser mit der Belastung umzugehen und künftig öfter Stress präventiv zu vermeiden.
  • Das bewusste Identifizieren, Annehmen und Kommunizieren von Stress gilt als Schlüssel für die individuelle Stressbewältigung.
  • Ein effektives Zeitmanagement ist meist die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Stressmanagement sowie die Möglichkeit, den Alltag bewusst zu „entschleunigen“.
  • Sport, Entspannungsübungen und mentale Übungen können helfen, stressige Situationen zu bewältigen und dauerhaft resistenter zu werden.

Stressmanagement – unterschätzt, aber wichtig im modernen Arbeitsalltag

Physiologisch betrachtet ist Stress nicht unbedingt etwas Schlechtes. Positiver Stress schärft die Sinne und macht uns leistungsfähiger. Nur auf Dauer wirkt sich stetiger Stress negativ auf die Gesundheit aus. Mit einem effektiven Stressmanagement können Sie dem entgegenwirken und so langfristig etwas Gutes für Ihre Gesundheit tun.

Leider ist der moderne Arbeitsalltag heutzutage oft so konzipiert, dass er Stress und damit einen negativen Einfluss auf das Wohlbefinden begünstigt. Eine gesunde Work-Life-Balance, die genügend Raum für entspannende und allgemeinen Ausgleich bietet, ist auf diese Weise nur schwerlich zu verwirklichen.

Während Sie als Arbeitnehmer an dem strukturellen, betrieblichen Stress nur wenig ändern können, haben Sie die Möglichkeit, mit individuellem Stressmanagement entgegenzusteuern.

Ziel ist es, vor allem folgende drei Aspekte zu stärken:

  • Stressresistenz: die Widerstandskraft gegen situativen Stress
  • Stresskompetenz: die Fähigkeit mit Stress umzugehen
  • Stressprävention: die Fähigkeit stressige Situationen zu vermeiden

Mit einem Stressmanagement Seminar vorbeugen

Eine sehr gute Möglichkeit sich ein optimales Stressmanagement anzueignen, ist zunächst die intensive Beschäftigung damit. Dazu gehört auch das Lernen der zugrundeliegenden Theorien, etwa durch ein Fachbuch oder eine fachkundig geführte Weiterbildung im Stressmanagement.

Erst durch die eingehende Beschäftigung mit dem Thema „Stress“ werden Sie ein Empfinden dafür bekommen, wie allgegenwärtig er ist und was er in Ihnen auslöst. Nicht selten können so auch private oder gesundheitliche Folgen von Stress erkannt und bekämpft werden.

Stressmanagement Training in den Alltag integrieren

Sofern es keine betrieblichen Bemühungen zum Stressmanagement gibt, sollten Sie es nicht nur beim Besuch eines Seminars belassen, sondern Strategien zur Stressbewältigung als festen Bestandteil in Ihren Alltag integrieren. Nur so können Sie verhindern, dass die Auswirkungen Ihre Lebensqualität nachhaltig beeinträchtigen.

Als allererste Maßnahme sollten Sie herausfinden, welcher Stress-Typ Sie sind, beziehungsweise durch was der Stress bei Ihnen ausgelöst wird. Bei einigen Menschen entsteht Stress möglicherweise durch Zeitdruck, bei anderen Menschen eventuell dadurch, dass sie mit dem Ergebnis ihrer Arbeit häufig nicht zufrieden sind.

Finden Sie also durch Selbstbeobachtung und Dokumentation heraus, welche Faktoren und Umstände Sie am ehesten aus der Ruhe bringen. Konzentrieren Sie die Bemühungen Ihres Stressmanagements auf diese Faktoren und den Umgang mit ihnen.

Fünf effektive Stressmanagement Methoden

Über das Thema Stressmanagement gibt es unzählige Bücher und Ratgeberseiten im Internet. Dabei basieren die meisten Methoden auf die genannten drei Aspekte Stressresistenz, Stresskompetenz und Stressprävention. Die folgenden fünf Stressmanagement Methoden haben sich als äußerst effektiv erwiesen:

1. Stress akzeptieren und kommunizieren

Der erste Schritt zur Lösung eines Problems ist das Zugeständnis, dass eine Stressbelastung vorhanden ist. Wenn Sie gestresst sind, dann akzeptieren Sie diesen Zustand und erkennen Sie ihn an. Nur so können Sie effektives Stressmanagement betreiben und den Stress nachhaltig reduzieren.

Einmal anerkannt, dürfen Sie Ihre Stressbelastung auch offen kommunizieren. Das gilt auch für den Arbeitgeber. Fühlen Sie sich von einer Aufgabe dauerhaft gestresst, sollten Sie dies mitteilen. Im besten Fall ist Ihnen der Chef dankbar für die Offenheit und realistische Selbsteinschätzung.

2. Positiv denken

Stress entsteht im Kopf und nicht selten wird er dort durch tief verankerte Einstellungen verstärkt. Versuchen Sie, sich bei Stress nicht zusätzlich unter Druck zu setzen. Konzentrieren Sie sich auf die positiven Dinge. Wenn Sie beispielsweise in einer stressigen Situation 90 Prozent der Aufgaben erledigt haben, dann seien Sie stolz darauf, statt wegen der fehlenden 10 Prozent in Hektik zu verfallen.

Schon gewusst?

Dieses positive Denken als Werkzeug des Stressmanagements können Sie übrigens durch gezielte Formulierungen bestärken. Sagen Sie nicht „ich muss“, sondern „ich werde“. Laut Gesprochenes hat einen großen Einfluss auf unser subjektives Empfinden und unsere innere Einstellung zu einem Thema.

3. Gutes Zeitmanagement

In vielen Fällen entsteht Stress durch ein mangelhaftes Zeitmanagement. Vor allem sinnlose Zeitfresser und Zeitvergeudung durch schlechte Selbstorganisation sind ein guter Nährboden.

Zu einem erfolgreichen Stressmanagement gehört also immer auch ein gutes Zeitmanagement. Definieren Sie klare Ziele, erstellen Sie eine To-Do-Liste und teilen Sie Arbeiten in feste Zeitblöcke ein. Vor allem aber identifizieren und eliminieren Sie Zeitfresser und Ablenkungen.

4. Eine kleine Auszeit einlegen

Wer bewusst eine Pause einlegt und das Tempo verlangsamt, nimmt dem Stress oft seinen Schrecken. Sie bekommen einen besseren Überblick über die Gesamtsituation und können dann konzentrierter und fokussierter zurück an die Arbeit gehen. Die investierte Pausenzeit holen Sie so mühelos wieder herein.

5. Sport und Entspannungsübungen

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass sportlich aktive und fitte Menschen eine größere Stressresistenz haben. Zugleich zeigen sich die physiologischen Auswirkungen von Stress bei Hobbysportlern weniger stark. Nicht zuletzt schalten Sie auch mental ab, wenn Sie beispielsweise joggen, Gewichte stemmen oder Fußball spielen.

Weniger schweißtreibend, aber ebenso effektiv sind Entspannungsübungen wie Yoga, Meditation oder Atemübungen. Auch mentale Entspannungstechniken wie die „Traumreise“, das „Gedankenstopp-Spiel“ oder autogenes Training können dem eigenen Stressmanagement helfen.

Kurz und knapp: Stressmanagement

Ein effektives Stressmanagement verhindert die gesundheitlichen und mentalen Probleme, die sich bei andauerndem Stress häufen. Ziel dabei ist es, die eigene Stressresistenz und -kompetenz zu erhöhen und durch Prävention einer Überlastung vorzubeugen. Als Maßnahmen haben sich spezielle Seminare zum Thema „Stressmanagement“ sowie einige einfache Methoden zur Stressreduktion bewährt.

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2024-01-18 In vielen Alltagssituationen entsteht Stress. Die Gründe dafür können unterschiedlich sowie individuell sein. Entsprechend wichtig ist es, durch Stressmanagement negativen Stress zu vermeiden, zu verringern oder ihm entgegenzuwirken. Doch das ist leichter gesagt, als getan. Jeden Tag lauern unzählige potentielle Stressherde – nicht zuletzt im Job. Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag, wie Sie Stress […]

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