Nach einer Kündigung oder bei Anordnung von Kurzarbeit aufgrund von Krisen beginnen viele Betroffene zu verzweifeln. Doch oft bringt eine Krise im Job den nötigen Anstoß, etwas am eigenen Leben zu ändern. Hier lesen Sie, welche Chancen sich während einer Krise auftun und wie Sie diese am besten für sich nutzen.
Das Wichtigste in Kürze:
- In schweren Krisenzeiten sind Jobs oft in Gefahr und viele Menschen werden in Kurzarbeit geschickt oder sogar arbeitslos.
- Versuchen Sie jedoch eine Krise als Chance zu sehen. Vielleicht zwingt die Krise im Job Sie dazu, endlich über sich und Ihre berufliche Laufbahn nachzudenken.
- Auch in Kurzarbeit oder als Arbeitsuchender können Sie etwas Sinnvolles für die eigene berufliche Laufbahn tun. Machen Sie beispielsweise Weiterbildungen, die Sie besser qualifizieren und starten Sie nach der Krise neu durch.
Die positiven Seiten einer Krise im Job
Egal, aus welchen Gründen es für Sie, oder in Ihrem Betrieb, gerade bergab geht: Es gibt immer auch positive Seiten einer Krise im Job. Möglicherweise zeigt sich in besonders stressigen Drucksituationen, dass Sie über eine gute Stressresistenz verfügen und ihre Arbeit deshalb besser verrichten können als andere. Andererseits kann es auch sein, dass Sie während einer Krisenzeit einige Schwachstellen an sich entdeckt haben und nun daran arbeiten können.
Nutzen Sie das Potential, das sich aus einer Krise im Job entfaltet, um Ihre Resilienz zu fördern. Passivität ist das größte Hemmnis für einen Neuanfang. Die soziale Absicherung in Deutschland fängt Sie auf wie ein Fangnetz. Sie aber entscheiden, ob Sie darin bleiben oder es als Trampolin nutzen.
Kündigung: Aus der Krise in den neuen Job
Eine Krise im Job endet nicht selten mit einer Kündigung seitens des Arbeitgebers. Leider bringt so eine Kündigung oft eine erhebliche, psychische Belastung mit sich. Häufig sinken sowohl das Selbstwertgefühl als auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten von Betroffenen.
Am besten versuchen Sie die Krise im Job zunächst einmal objektiv zu betrachten. Nur selten ist es die Person selbst, die eine Kündigung notwendig gemacht hat. Oft sind es Umstände, die Sie gar nicht beeinflussen können. Diese haben dann also auch keinen Bezug zu Ihnen und Ihrer beruflichen Expertise.
Gut zu wissen
Eine fristgemäße sowie fristlose Kündigung muss laut dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) schriftlich eingereicht werden, damit diese rechtswirksam ist. Nur in Ausnahmefällen kann es dazu kommen, dass eine mündliche Kündigung vor Gericht als rechtswirksam erklärt wird.
Selbst kündigen als Befreiungsschlag
Eine Job-Krise muss nicht zwingend mit äußeren Umständen oder dem Arbeitgeber zu tun haben. Oft sind Sie auch einfach nicht mehr zufrieden mit Ihrer derzeitigen Situation und fürchten nur um die Konsequenzen, wenn Sie aus eigenem Antrieb kündigen. Eine größere, externe Krise kann helfen, sich kritisch mit dem eigenen Job auseinanderzusetzen.
Fragen Sie sich einfach einmal folgendes:
- Kostet es Sie Überwindung, zur Arbeit zu gehen?
- Vermissen Sie Lob und Anerkennung für Ihre Arbeit?
- Fallen Ihnen zu Chef und Kollegen nur negative Dinge ein?
- Sind Sie noch motiviert, etwas für das Unternehmen zu leisten?
- Sprechen Sie ungern über Ihren Job?
Wenn Ihnen zu diesen Fragen überwiegend eher negative Antworten in den Sinn gekommen sind, dann könnte es sein, dass nicht die Krise, sondern Ihr Job das Problem ist. Vielleicht ist eine Kündigung in so einer Situation sogar das Beste, was Sie machen können.
Weiterbildung in der Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit
Große Krisen führen oft dazu, dass viele eben noch gefragte Fachkräfte plötzlich in Kurzarbeit sind oder gekündigt zu Hause sitzen. Doch entweder nehmen sie das Schicksal einfach so hin oder sie nutzen die neue Situation, um neue berufliche Wege einzuschlagen.
Was jetzt wirklich weiterhilft, ist eine objektive Analyse der eigenen Fähigkeiten und den Erfordernissen des Arbeitsmarktes. Wie können Sie sich verbessern und für kommende Arbeitgeber attraktiver machen? Welche Stärken blieben bislang ungenutzt? Was ist in Zukunft wichtig? Weiterbildungen können der Schlüssel zu den Antworten auf diese Fragen sein. Erfahren Sie in unserem Artikel "Welche Weiterbildung passt zu mir?", welche Qualifizierung Sie beruflich weiterbringen kann.
Digitale Weiterbildungen für die Arbeitswelt 4.0
Weiter- und Fortbildungskurse gewinnen insbesondere in Krisenzeiten an Bedeutung. Besonders für diejenigen Personen, die ohnehin neue berufliche Herausforderungen suchen oder sich nach einer Krise für den Neustart im Job optimal vorbereiten möchten, sind solche Kurse und Maßnahmen ideal.
Die fortschreitende Digitalisierung in der Arbeitswelt sorgt beispielsweise dafür, dass immer mehr Arbeitskräfte mit ausgeprägten digitalen Kompetenzen gesucht werden. COMCAVE bietet hierfür entsprechende Seminare und Kurse online an, die dank E-Learning vollständig von zuhause aus absolviert werden können. So bleiben Sie auch in Krisenzeiten maximal flexibel.
Kurz und knapp: Krise und Job
In großen Krisen verlieren viele Menschen ihre Arbeitsstelle, gehen in Kurzarbeit oder werden anderweitig in Mitleidenschaft gezogen. Die meisten resignieren und verzweifeln. Doch es geht auch anders: Eine Krise im Job kann auch immer ein Sprungbrett sein. Sehen Sie eine Krise oder Jobkündigung als Möglichkeit, etwas zu ändern. Nehmen Sie in der Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit Weiterbildungen wahr und bereiten Sie sich bei einem anerkannten Anbieter wie COMCAVE auf die Zeit nach der Krise vor.