Die Verarbeitung personenbezogener Daten ist ein sensibles Unterfangen. Deshalb stehen Unternehmen seit 2018 in der Pflicht, den Regelungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) nach dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) nachzukommen. Dafür benötigen sie ausgebildete Datenschutzbeauftragte, die ihnen beratend zur Seite stehen. Da die DSGVO für sämtliche Branchen gilt, besteht eine enorme Nachfrage nach der Berufsgruppe. Für Datenschutzbeauftragte sind lukrative Stellen entstanden.

Steckbrief

Was machen Datenschutzbeauftragte?

Als Datenschutzbeauftragter stehen Sie der Geschäftsleitung beratend zur Seite. Sie überwachen unter anderem die sachgemäße Anwendung der Datenverarbeitungsprogramme und die Einhaltung der DSGVO. Bei auftretenden datenschutzrechtlichen Problemen suchen Sie nach Lösungen und tragen diese an die Geschäftsleitung weiter. Sie schulen Mitarbeiter zum Thema Datenschutz und bearbeiten entsprechende Rückfragen.

Als Datenschutzbeauftragte halten Sie sich stets auf dem neuesten rechtlichen Stand. Mit Ihrem Wissen erstellen und aktualisieren Sie ein verständliches Datenschutz-Handbuch, das alle Mitarbeiter mit den entsprechenden Informationen versorgt. Zu Ihren Aufgaben gehört es auch, die Einhaltung der Maßnahmen zu kontrollieren. Sollten Ihnen bei der Verarbeitung von Daten problematische Aspekte oder sogar Verstöße gegen die DSGVO auftreten, melden Sie diese an die entsprechende Aufsichtsbehörde.

Datenschutzbeauftragter / Datenschutzbeauftragte werden: Voraussetzungen

Datenschutzbeauftragte sind darauf bedacht, Lösungen für bestehende datenschutzrechtliche Probleme zu finden. Eine lösungsorientierte Arbeitsweise ist für den Beruf daher wichtig. Um Lösungsvorschläge durchzusetzen, sollten Sie außerdem gut im Team arbeiten können. In der Kommunikation mit ihren Mitarbeitern und der Geschäftsleitung kommt es außerdem auf Durchsetzungsvermögen an: Schließlich gilt es, die rechtlichen Regelungen konsequent umzusetzen.

Für Ihre Vorgesetzten sind Sie zugleich Berater und Kontrollinstanz. Damit Sie Ihrer Beraterrolle nachkommen können, benötigen Sie jederzeit ein fundiertes und aktuelles Fachwissen im Bereich Datenschutz. Dementsprechend müssen Sie bereit sein, sich stets weiterzubilden. Die folgenden Kenntnisse und Fähigkeiten können als wichtige Voraussetzung für den Beruf des Datenschutzbeauftragten gelten:

Wie viel verdienen Datenschutzbeauftragte?

Datenschutzbeauftragte arbeiten häufig nebenberuflich – deshalb variieren ihre Gehälter unter Umständen stark. Als Datenschutzbeauftragter in Vollzeit können Sie jedoch zu Beginn mit einem Bruttomonatslohn von 2.000 Euro rechnen. Mit steigender Berufserfahrung erreichen Sie auch Gehälter von bis zu 5.500 Euro. Als Datenschutzbeauftragte haben Sie außerdem die Möglichkeit, als Freelancerin zu arbeiten. Der Stundenlohn liegt hier etwa bei 120 Euro.

Die hohe Differenz zwischen den Beträgen ergibt sich aus unterschiedlichen Faktoren. Hier spielen etwa die Berufserfahrung und die konkreten Aufgaben eine wichtige Rolle. Aber auch Standort und Größe des Unternehmens tragen maßgeblich zur Höhe des Verdienstes bei.

Datenschutzbeauftragte und ihre beruflichen Chancen

Als Datenschutzbeauftragter haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten, im Berufsfeld Fuß zu fassen. Zum einen können Sie die Aufgaben des Datenschutzbeauftragten zusätzlich zu Ihrer bereits bestehenden Tätigkeit übernehmen. Kleinere Unternehmen nutzen diese Möglichkeit häufig. Zum anderen können Sie als Datenschutzbeauftragte in Vollzeit tätig werden. Mit entsprechender Berufserfahrung steigen Sie sogar zum Datenschutzmanager auf, womit auch ein höheres Gehalt einhergeht. Als selbstständige Datenschutzbeauftragte sind Sie wiederum als externe Mitarbeiterin für Unternehmen tätig.

Betriebe, die mit personenbezogenen Daten arbeiten und mindestens 20 Personen beschäftigen, sind nach § 38 BDSG verpflichtet, einen Datenschutzbeauftragten zu bestellen. Ob als Selbstständiger oder mit Festeinstellung: Aufgrund der enormen Nachfrage stehen Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt hervorragend.

Jetzt Datenschutzbeauftragter / Datenschutzbeauftragte werden

Sie interessieren sich für rechtliche Themen und sind darin geübt, Lösungen für Probleme zu finden? Dann ist der Beruf des Datenschutzbeauftragten für Sie möglicherweise ideal. Da es sich nicht um einen klassischen Ausbildungsberuf handelt, bietet Ihnen COMCAVE ein umfassendes Weiterbildungsangebot an. In unseren Kursen erlernen Sie die Kenntnisse, die Sie für den Beruf als Datenschutzbeauftragte benötigen. Berufseinsteiger verbessern so ihre Jobchancen, während Berufserfahrene mit neuem Wissen auf der Karriereleiter aufsteigen können.

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Welche Fördermöglichkeiten gibt es für die Kurse?

Um die Weiterbildungsangebote im Bereich Datenschutz zu finanzieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. So bieten sowohl die Agentur für Arbeit als auch das Jobcenter unter gewissen Voraussetzungen Bildungsgutscheine oder Aktivierungs- und Vermittlungsgutscheine an, die die Kurskosten tragen. Um Genaueres zu Ihren Förderungsmöglichkeiten zu erfahren, setzen Sie sich mit Ihrer zuständigen Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter in Verbindung.

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